Die Kinder lernen bei uns auf unterschiedliche Weise, was man alles aus Kürbissen machen kann. Sei das nun die Kürbis-Suppe, welche sie mit Martina letztens machen konnten oder das Kürbis-Risotto, welches es gestern zum Mittagessen gab und das nachdem die Vorurteile über die enthaltenen orangenen Stücke überwunden worden waren, sogar von Augustin, Nora und Marie für lecker befunden wurde. Ende Oktober nutzten wir zudem Halloween kurz vor dem traditionellen Laternenumzug, um zusammen einen Kürbis zu schnitzen, der dann am Umzug für gute Stimmung sorgen durfte:
Zuerst konnte jedes teilnehmende Kind ein Kürbisgesicht auf ein Blatt Papier zeichnen. Nora machte gleich eines mit riesigen Zähnen und klitzkleinen Augen. Andere Kinder versuchten sich da vielleicht das erste Mal an der Herausforderung ein Gesicht zu malen. Was braucht ein Gesicht überhaupt? Dann hob ich zusammen mit den Kindern den geöffneten Deckel ab. Die Fasern mit den Kernen daran hielten diesen ganz schön fest. Wir testeten mit kleinen Stückchen des Deckels den Geschmack des rohen Kürbisfleisches. Newa unsere Rohkost-Liebhaberin war natürlich begeistert, aber auch andere Kinder hätten gerne mehr davon genascht. Johanna und Newa holten in Zusammenarbeit mit vielen anderen Kindern der Kleinkindergarten Gruppen den ganzen Inhalt des Kürbisses heraus. Und trennten die Fasern von den Kernen. Nora durfte danach ihren „gefürchigen Kürbismund“ aufzeichnen und Sophia über die Augenform entscheiden. Dann bekam unser Kürbis auf Wunsch der Kinder noch eine Nase und Ohren.
Die Kerne wollten wir natürlich nicht verschwenden: Nachdem die Kerne gewaschen, teilweise sogar in Salz eingelegt und getrocknet worden waren, konnten wir mit Teil zwei unserer Kürbisnutzung beginnen. Mit unterschiedlichem Gewürz oder auch nur so wurden die Kürbiskerne in einer Pfanne mit tatkräftiger Unterstützung der Kinder geröstet und nach dem Abkühlen mit Begeisterung verspeist. Newa hatte ihr Lieblingsgewürz Curry gewählt, während Kasimira auf Zimt bestand und Milo gerne Muskat haben wollte. Daneben gab es noch die Variante „Paprika“, welche einstimmig gewählt worden war, die ungesalzenen und die gesalzenen und als Special letzte Woche noch eine „Salted Caramel“ Variante zum krönenden Abschluss. Keine Ressourcen zu verschwenden wurde so ebenfalls vorgelebt.
Verfasserin: Karin