Online Diary

Marienkäfer-Entwicklung

Im Juni schauten wir uns die Verwandlung von Marienkäfern, Schmetterlingen und Fröschen etwas genauer an. Schon Ende Mai hatten die Kinder mit Martina im Wald Froschlaich und Kaulquappen entdeckt. Da wir nicht an Raupen herankamen und Kaulquappen nicht aus der Natur gefangen werden dürfen, organisierte ich Marienkäferlarven, welche als schädlingsbekämpfende Insekten zu kaufen sind. Zudem schauten wir uns die Entwicklung der Schmetterlinge und Frösche anhand von Modellen und in Büchern an.
Die winzigen Marienkäferlarven hatten viel Hunger und bekamen Blattläuse zu essen. Manchmal war es für die Kinder schwierig zu erkennen, welches denn nun die Marienkäferlarven und welches die Blattläuse sein sollten. Wenn ich die Behälter reinigen musste, halfen sie mir aufzupassen, dass keine der vorwitzigen Blattläuse oder Marienkäfer entwischten. Sie entwickelten sich ziemlich langsam bis zu Kokons. So war es anfangs schwierig die verschiedenen Stadien nebeneinander zu beobachten. Zuerst nutzen wir noch die letztes Jahr in der Natur gefundenen verstorbenen
Marienkäfer als Vergleich. Doch wir hatten Glück und ein lebendiger Marienkäfer verirrte sich in die Kita und wurde sogleich vor dem Hungertod “gerettet” und in unsere Observationsgläser gepackt. Bald darauf entdeckten wir auch auf Blättern von zufällig gesammelten Ästen Marienkäferkokons und warteten deren Schlupf ab. Eine Larve hatte sich ausserdem an der Kita-Eingangstür festgeklebt und wurde sofort zu Observationszwecken in einen Behälter verfrachtet. Es dauerte nur wenige Tage bis daraus ein Marienkäfer schlüpfte. Leider gab es auch ein paar
Verluste, wenn zu wenig oder zu viel Feuchtigkeit in einem Behälter war. Dennoch konnten die Kinder am Ende verschieden farbige und unterschiedlich grosse Marienkäfer mit mir in die Natur freilassen.
Besonders Loic fand die Kerlchen, die auf seiner nach Früchten riechenden Hand herumkrabbelten sehr süss. Auch im Buch betrachtet sagte er schon wie herzig er die Augen der Marienkäfer finde, ganz im Gegensatz zu den Würmern, die keine Augen hätten.
Es bereitet mir immerwieder grosse Freude die Kinder an die Natur heranzuführen, mit ihnen zu beobachten und Neues zu lernen. Zudem hoffe
ich, dass sie dabei Ängste abbauen und einen Bezug zur immer stärker bedrohten Insektenfauna aufbauen können. Gerade da man in den Städten
besonders selten Schmetterlinge etc. antreffen kann.
Verfasserin: Karin

Mathematik in der Kita

Kinder haben von sich aus ein großes Interesse und viel Freude an Mathematik und verschiedenen mathematischen Themen. Sie sortieren nach Farben oder Formen, nach Größe und Art. Auf den Bildern ist Henry zu sehen, der eine Waage ausprobiert. Er befüllt die Schalen mit Korkzapfen. Dies ist für ihn super einfach, bis er herausfindet, dass die beiden Schalen sich je nach Menge der Korkzapfen, auf die eine oder die andere Seite bewegen. Konzentriert und mit viel Feingefühl legt er die Korkzapfen in die Schalen rein, bis die eine Seite schwerer ist als die andere. Beim Zählen der Korkzapfen bemerkt er, dass es auf der schwereren Seite immer mehr Korkzapfen hat. Wir finden auch noch heraus, dass die Breite der Korkzapfen auch eine Rolle spielt. Die Korkzapfen werden nach Breite sortiert und dann weiterhin ausprobiert und gezählt, wie viele es braucht, um die eine Seite schwerer zu machen. Henry beschäftigte sich über lange Zeit sehr konzentriert mit dem Abwägen der Korkzapfen. Die Entwicklung mathematischer Kompetenzen ist ein wichtiger Bestandteil der kognitiven Entwicklung von Kindern. Mit Zahlen und Zählen, Vergleichen und Messen erschliessen sie sich ihre Lebenswelt und lernen jeden Tag hinzu.

Verfasserin: Ilenia

Gesehen und Gehört werden

Beim Individuellen Curriculum von Dimitri haben wir gemerkt, dass Dimitri durch seine wilde und humorvolle Art, gesehen und gehört werden möchte. Er bringt sich vielfältig zum Ausdruck. Um all diesen Interessen Gewicht zu geben, lade ich Dimitri ein, bei der Raumgestaltung vom Bildungsraum “Soziale Bezüge” seine Ideen einzubringen. Ich frage Ella und Dimitri was sie gerne für Themen und Spielmaterialien möchten. Dimitri und Ella haben klare Vorstellungen wie es nachher aussehen soll. Dimitri möchte ein Restaurant wo er auch Yoga trainieren kann und Ella möchte einen Glacestand unter dem Podest. Am nächsten Tag beginnen wir mit dem Umgestalten. Viele Kinder unterstützen uns dabei. Wir zügeln die Stühle, Tische und das Geschirr in den oberen Stock beim Podest. Danach befestigen wir noch Bilder an der Wand. Der untere Stock beim Podest wird leerer und leerer. Es hat nun dort Platz für den Glacestand.

 

Unsere Räume wirken auf uns, in dem sie:

-Wohlbefinden oder Unwohlsein auslösen
-zum Verweilen auffordern oder Flucht bewirken
-anregend oder langweilig wirken
-beruhigen oder aggressiv machen
-zur Bewegung anregen oder Bewegung bremsen
-zum Spielen einladen oder Spielen verhindern
Die Raumgestaltung soll den Kindern eine Vielfalt an Möglichkeiten geben, um sich frei zu entfalten. Wichtig ist, dass der Raum keine Reizüberflutung für die Kinder darstellt.

Verfasserin: Claudia

Schliessung der Seiten-Eingänge / Nutzung Haupteingang

Liebe Regenbogen-Eltern

Im Zuge der aufgehobenen Corona-Massnahmen möchten wir die über zwei Jahre eingeschränkten Flächen auf den Gruppen, die wir für die Öffnung der Seiteneingänge freigehalten haben, nun wieder den Kindern zur Verfügung stellen. Dies hat zudem hygienische und sicherheits-relevante Vorteile, auf die wir nun wieder zurückkommen möchten.

Aus diesem Grund möchten wir Sie bitten, ab sofort wieder den Kita-Haupteingang zu nutzen. Kinder, die mit dem Kinderwagen kommen, sollten vor der Kita aus dem Wagen genommen und ohne Wagen in die gebracht werden. Den Kinderwagen können Sie weiterhin in der Garage abstellen. Velo-Anhänger bitten wir Sie an den Fahrradständern in den Durchgängen zum Innenhof zu parkieren.

Um einen raschen und reibungslosen Zugang zur Kita zu erhalten, können Sie Ihren Fingerabdruck im Kita-Büro scannen lassen. Mit diesem lässt sich die Eingangstür dann ohne Klingeln und Wartezeiten selbst öffnen.

Sommerliche Grüsse

Ihr Regenbogen-Team

Das Playmobil ist los

Seit einiger Zeit haben wir in unserem Musikzimmer eine Playmobilkiste, in der sich unterschiedliche Bausätze, Einrichtungsgegenstände, Menschen, Tiere und Pflanzen befinden. Die Kinder können sich eigenständig mit dem Material beschäftigen und sich dabei ihre eigene kleine Welt aufbauen. Manche bestaunen einfach nur, was es alles gibt, einige beschäftigen sich ausschliesslich mit den Figuren und andere erzählen sogar selbst, dass sie Playmobil besitzen und versuchen die Einzelteile zu einem Ganzen zusammenzufügen. Natürlich unterstützen wir sie auch dabei, wenn es nicht so funktioniert, wie sie es sich erhoffen. Felix, Julian und Emin sind schon richtige Profis. Mittlerweile können sie das gesamte Haus alleine aufbauen und dementsprechend einrichten.

Verfasserin: Anna

 

Abschiedsritual

Zum vergangenen Abschied von Lynn, Jaro und Levin haben wir auf der Gruppe ein Abschiedsritual gestaltet. Das heisst, zwei Wochen bis ende Mai, jeweils am Vormittag sind wir mit der Kindergruppe vor die Wand gesessen und haben das Abschiedsritual durchgeführt. So können wir als Fachperson Betreuung die Kindergruppe feinfühlig auf den baldigen Abschied vorbereiten. Die Kinder die gehen darauf vorbereiten, dass sie bald nicht mehr in die Kita kommen, weil sie umziehen werden und die Kinder welche in der Kita bleiben, dass wir den dreien bald tschüss sagen
müssen.
Dabei durften die drei Kinder welche den Abschied haben werden ein Hüpfritual mitmachen. Jeder Fuss ist ein Tag, wo sie drauf hüpfen, um immer näher an den Abschiedstag zu kommen, wo dann ein Symbol mit dem neuen Haus der Familie hängt. Das Startsymbol war ein Bild mit dem Kitasymbol, mit mehreren Kindern und einem Regenbogen. Damit es für die Kita Gspändli auch nach dem Abschied noch etwas hat von den drei ausgetretenen Kindern, haben wir ihre Fotos neben unserer Geburtstagswand platziert. So haben wir noch eine Weile ihre Bilder zum halten und zum thematisieren auf unserer Gruppe.
Wir wünschen Lynn, Jaro und Levin alles Gute in ihrem neuen Zuhause und der neuen Kita!
Verfasserin: Soleil

Sändele isch schön

Wir geniessen die warmen Temperaturen und endlich ist wieder buddeln, schaufeln und graben angesagt. Die Kinder geniessen die Zeit im Sandkasten zum experimentieren und sind konzentriert und mit viel Freude dabei. Im und mit Sand und Erde zu spielen ist ein entspannendes und eindrückliches Sinneserlebnis für alle Kinder. Das Spielen im Sandkasten fördert auch fantasievolles und kreatives Spielen und das soziale
Miteinander.

Verfasserin: Nadin

Monets Garten

Durch den strömenden Regen gelangt die Gruppe Türkis in die Maag Lichthalle. Dieses mal zeigt die Lichthalle die Werke von Monet. Grossflächig sind die Bilder an die Wand projiziert und es fühlt sich beinahe so an, als ob wir selber ein Teil des Bildes wären. Mutig bewegen sich die Kinder durch die grosse Halle. Überall gibt es etwas zu sehen und kaum schaut man kurz weg, ist schon wieder etwas Neues projiziert. Besonders beeindruckend inszeniert ist das wohl bekannteste Werk von Monet, die Seerosen. In einem kleinen Häuschen sind Seerosen an der Decke montiert. Der Spiegelboden reflektiert diese von der Decke und das Licht ist in dunklem Blau gehalten. Lichterketten simulieren die Wasserreflexion. Als die Kinder diesen Raum betreten sind sie total beeindruckt. Vorsichtig tasten sie in Mini-Schritten voran, um sicher zu gehen, ob es sich nicht doch um richtiges Wasser handelt. So täuschend echt ist das Werk dargestellt. Die Faszination der optischen Täuschung beschäftigt die Kinder. Sie werden ganz ruhig im Raum, schauen sich um und machen nur ganz kleine vorsichtige Schritte. Einige Kinder machen Rückblicke zu den Erzieher*innen um ganz sicher zu gehen, ob sie diesen erstaunlichen Raum wirklich betreten dürfen. Verblüfft äussern sie ihr Erstaunen, in dem sie auf einzelne Elemente schauen und werden nach und nach mutiger, sich im Raum zu bewegen.

Verfasserin: Marie-Christine

Riesen-Pinzetten: Die feinmotorische Herausforderung

In der offenen Zeit haben wir auf Gruppe Gelb die Riesen-Pinzetten angeboten. Dies zusammen mit einem Holzbrett mit Löchern und mit grossen Murmeln. Da die Riesen-Pinzetten seit einigen Monaten nicht genutzt wurden, waren sie für die anwesenden Kinder eine Neuheit. Das Ziel, die Murmeln mit den Pinzetten zu transportieren, war eine grosse Herausforderung. Die Kinder probierten aus was funktioniert und was nicht. Manche wollten es sich erklären lassen, andere probierten aus, bis sie es selbst schafften. Auch jüngere Kinder besuchten das Angebot. Sie untersuchten die Pinzetten und steckten die Murmeln von Hand in die Löcher des Holzbretts.

Verfasserin: Alexandra

Mit Freude und Spass in unserem Innenhof

Die Kinder zeigen grosse Freude beim Seifenblasen pusten, hinterher rennen oder auch einfach zuschauen und bewundern. Einige Kinder versuchen bereits alleine Blasen zu pusten, Fahrräder zu betätigen oder helfen sich untereinander beim Vorwärts kommen. Andere Kinder geniessen auch einfach die Frühlingssonne und die Zeit mit ihren Betreuerinnen.
Verfasserin: Carmen