Online Diary

Menuplan KW12

Spaziergang zum GZ Wipkingen

Heute spazieren wir kurzerhand von der Kita bis hin zum GZ Wipkingen und lassen für einmal die ÖV weg. Beim GZ Wipkingen angekommen beginnt gleich das Klettern und Rutschen. Um überhaupt die Rutschbahn nutzen zu können, muss man zuerst über eine Seilhängebrücke rüber zur Rutschbahn klettern, um dann auf der roten Rutsche hinunter zu sausen.

Verfasserin: Martina

 

Die Sprache-aktuell ein grosses Thema auf der Gruppe Türkis

Zur Zeit haben wir mehrere Kinder, die sich dem 2. Lebensjahr nähern oder bereits zwei Jahre alt geworden sind. Zwischen 1.5 und 2 Jahre erfolgt in der Sprachentwicklung oft eine „Wortexplosion“. Weil den Kindern viel mehr Ausdrucksmöglichkeiten zur Verfügung stehen, versuchen sie zu erzählen, ihren Willen durchzusetzen und teilweise auch Gespräche zu führen. Im Alltag gibt es sehr viele verschiedene Möglichkeiten um die Sprachentwicklung der Kinder auch auf spielerische Art zu fördern. Ein aktuelles Lieblingsspiel der Kinder ist das Ratz-Fatz-Spiel, bei dem Karten mit verschiedenen Symbolen auf dem Boden liegen. Eine Erzieherin ruft ein Symbol auf und die Kinder versuchen es so schnell wie möglich zu finden. Finden die Kinder das Symbol, so herscht grosse Freude und viel Stolz. Oft rufen die Kinder das Symbol auf Deutsch. Manchmal auch in der Muttersprache. Zweisprachigkeit ist ebenfalls ein grosses Thema. Das kun­ter­bun­te Sprach­ge­misch, ist ein krea­ti­ver Pro­zess und be­deu­tet, dass die Kin­der bei­de Spra­chen meis­ter­lich jon­glie­ren kön­nen. Sie können mühelos zwischen den Sprachen hin- und herwechseln. Aus­ser­halb der Fa­mi­lie ler­nen zwei­spra­chi­ge Kin­der sehr früh, die je­wei­li­ge Spra­che an ih­re Ge­sprächs­part­ner an­zu­pas­sen. Eine be­lieb­te Stra­te­gie in vie­len zwei­spra­chi­gen Fa­mi­li­en ist der An­satz „Ein Elternteil-eine Sprache“. Im Ide­al­fall soll­te je­der die Spra­che wei­ter­ge­ben, die er selbst am bes­ten spricht. Denn Spra­che ist auch Teil un­se­rer Per­sön­lich­keit und kul­tu­rel­len Iden­ti­tät. Wich­tig ist letzt­end­lich, dass jede Fa­mi­lie den Weg für sich fin­det, der sich am na­tür­lichs­ten an­fühlt.

Verfasserin: Ilenia

Die Phase des Ein- und Ausräumens

In der Regel beginnt das Interesse an Inhalt-Behälter-Spielen mit ca. 8-9 Monaten und bleibt bis zum zweiten Lebensjahr interessant. Dadurch nehmen die Kinder ihre Welt wahr und erlernen in der Fein- und Grobmotorik spezielle Fähigkeiten. Asuräumen ist die erste Art von Sortierspielen und später beginnen die Kinder Dinge wieder in die Behälter einzuräumen. Was wir tun müssen, ist eine sichere Umgebung zu gestalten, dass Kinder ungefährlich die Phase ausleben und ihre Welt entdecken können. Momentan ist Juri in dieser Phase und experimentiert während der offenen Zeit und auch auf der Gruppe mit verschiedenen Objekten.

Verfasserin: Pinar

Menuplan KW 11

Gruppe Gelb auf der Suche nach den Tieren

Wir wollten das GZ Wipkingen besuchen und sagten den Kindern, dass wir schauen werden, ob wir Ziegen, Hühner und Schweine sehen. Als wir beim GZ ankamen, startete die Suche. Die Ziegen sahen wir als erstes. Mit etwas Geduld entdeckten wir dann auch noch ein Schwein und beobachteten dieses, bis es weglief. Dann hörten die Kinder einen Hahn krähen. Die Kinder erkannten das Geräusch und fragten uns Betreuungspersonen, wo der Hahn ist. Wir liefen um das Gehege, die Suche blieb jedoch erfolglos. Auf dem langen Spaziergang zurück in die Kita, blieb der Hahn die ganze Zeit Gesprächsthema.

Verfasserin: Alexandra

Feiern Sie mit uns unseren 15. Geburtstag

Menuplan KW 10

Die wilden Kerle

Kämpfen und seine Kräfte zu spüren und zu messen gehört zu den grundlegenden Bewegungsbedürfnissen der Kinder. Von den ersten Lebensjahren an suchen Kinder Situationen, um ihre Kraft zu spüren und sich mit anderen Kindern zu messen.

 

Kämpfen im Streit  
• „Es gibt keine Regeln“
• „Gegner“, „Feind“
• „Man will sich wehtun“
• „Der Stärkere sagt, wann der Kampf zu Ende ist“

• „Manchmal dauert der Kampf so lange, bis einer weint oder abhaut“
• „Einer hört auf, wenn der andere nicht mehr will oder kann“

• „Man bleibt Feinde“
• „Macht keinen Spaß, sondern wütend“
• „Lieber nicht noch einmal“
Im Gegesatz dazu: Ringen und Rangeln im Spaß

• “Mit Regeln und manchmal auch mit Schiedsrichter“

• „Partner“, „Freund“, „Freundin“

• „Ich will wissen, wer der Stärkere ist“

• „Ich passe auf, dass der andere sich nicht wehtut“

• „Jeder darf sagen, wann der Kampf zu Ende ist“

• „Mein Freund hört sofort auf, wenn ich das sage“

• „Man bleibt Freunde, auch wenn man selbst den Kampf verloren hat“

• „Macht Spaß“
• „Ich versuche es noch einmal, vor allem, wenn ich einen neuen Trick gelernt habe“

 

Dieser Online-Tagebucheintrag soll verdeutlichen, dass Ringen, Rangeln und Raufen für Kinder ein pädagogisch wertvolles, wirkungsvolles und entwicklungsförderndes Thema ist, wenn es bestimmten Regeln folgt und von gegenseitigem Respekt getragen ist.

Vor allem Jungs aber auch Mädchen wollen ihre Kräfte erproben, sich spielerisch mit und an einem anderen messen. Sie wollen – und müssen – Erfahrungen im Umgang mit (körperlicher) Nähe und Distanz beziehungsweise mit eigenen und fremden Grenzen sammeln. Es handelt sich dabei um eine Form „selbstinitiierter Entwicklungsförderung“, die sich in einem wechselvollen Geschehen von körperlichem und seelischem „Berührt-Werden“ abspielt.

Faires Kämpfen und Raufen macht Spass und erlaubt den Übenden, ihren Bewegungsdrang in vielfältiger Art und Weise auszuleben. Dadurch können Kinder ihr Körperbewusstsein entwickeln, Emotionen ausleben, bzw. den Umgang damit üben.

Dabei helfen einige wenige, allerdings unverzichtbare Regeln. So gibt es keinen „Gegner“, sondern immer nur einen „Partner“. Zudem herrscht das Prinzip der „Freiwilligkeit“. Die umfassendste und grundlegendste Regel aber lautet: „Es ist alles verboten, was wehtut!“ Dieses „Nicht-Wehtun“ bezieht sich dabei sowohl auf die eigene Person wie auf das Gegenüber. Weiterhin hat jede(r) jederzeit das Recht, einen Kampf, aus welchen Gründen auch immer, abzubrechen. Dies kann durch Worte und/oder bestimmte Zeichen, wie zum Beispiel „Abklopfen“, erfolgen.

Verfasserin: Martina

Gaston kocht für uns

Gaston zeigt ein grosses Interesse für alles um das Thema Kochen und Mahlzeiten. Die Spielküche auf Gruppe Türkis ist so platziert, dass unser Tisch ins Spiel miteinbezogen werden kann, zum Beispiel um Essen vorzubereiten oder ihn mit Geschirr zu decken und Mahlzeiten nachzuspielen. Gaston nutzt diesen Bereich des Raumes sehr oft und gerne und vor kurzem erweiterte Kristina die Küche mit weiterem Material. Darauf sprang Gastons Interesse gleich an und er verbrachte eine lange Zeit damit, zu schneiden, zu kochen und auch das Geschirr wieder abzuspülen. Vor kurzem führte auch Paula ein Angebot durch, in dem die Kinder mit ihr gemeinsam einen Fruchtsalat zubereiten konnten. Auch dort konnte Gaston mitwirken und so auch mit echten Lebensmitteln Erfahrungen sammeln und sein Interesse vertiefen. Gemeinsam schnitten sie die Früchte in mundgerechte Stücke und bereiteten dann mit einem Entsafter Orangensaft zu, um eine Sauce für die Früchte zu machen. Beim Zvieri war er stolz, sein Gericht mit den anderen zu teilen und selbst zu kosten. Besonders der Orangensaft schmeckte ihm.

 

In Gastons Alter werden Rollenspiele immer mehr zum Thema. Dabei spielen die Kinder allein oder mit anderen gemeinsam Situationen nach, die sie im Alltag erlebt haben. Durch das Rollenspiel üben sie sich in den verlangten Fähigkeiten in diesen Situationen, wie in diesem Beispiel den Umgang mit Besteck und Geschirr und gewinnen ein tiefergehendes Verständnis über diese Situationen. Welche Situationen nachgespielt werden, hängt stark von dem Eindruck ab, den sie auf das Kind haben und auch von den Interessen des Kindes. Essen, Kochen und Tischsituationen sind ein Teil des Alltags von allen Kindern, aber nicht alle werden ein starkes Interesse dafür entwickeln. Die Interessen, Themen und Vorlieben der Kinder sind absolut individuell. Indem wir die Kinder aufmerksam und mit offener Haltung beobachten, versuchen wir ihre Interessen im Alltag zu erkennen und gehen mit Angeboten oder angepassten Materialien darauf ein, um sie in ihren Lernbemühungen zu unterstützen.

Verfasserin: Caroline