Erste Rollenspiele können bereits bei Kleinkindern beobachtet werden. Sie ahmen ein Verhalten nach, welches sie sich bei den Eltern abgeschaut haben und begleiten ihr Tun möglicherweise mit passenden Geräuschen (Beispiel: Ein Kind zieht einen Stock hinter sich her und brummt dazu laut, als würde es Staub saugen)
Bei diesem „So-tun-Als-ob-Spiel“ nutzen Kleinkinder also bereits Gegenstände und verleihen ihnen temporär eine andere Funktion. Dadurch setzen sie sich mit alltäglichen Beobachtungen und Rollen auseinander, die sie sich bei ihren Bezugspersonen abgeschaut haben. Im Spiel erprobt das Kind Handlungen die es später braucht um seinen Alltag zu meistern, kann aber auch negative Gefühle wie Ängste verarbeiten.
Kleinkinder spielen zunächst noch alleine oder nebeneinander, manchmal beziehen sie andere Personen mit ein, indem sie ihnen zum Beispiel einen „Sandkuchen“ backen und anbieten. Je besser sich ein Kind verbal äußern kann, desto größer wird die soziale Bedeutung des Rollenspiels. Es ist dann geprägt von Kommunikation und Interaktion.
Erste Anfänge des Rollenspiels bei Ella und Sybil
Ella und Sybil spielen in letzter Zeit vermehrt mit resp. nebeneinander. So laufen zum Beispiel beide nebeneinander mit einem Kinderwagen und werfen sich immer wieder Blicke zu, dann macht jede wieder ihren eigenen Weg und sie treffen sich an einem Punkt wieder, um dann ein Stück zusammen zu «Wägele».
Auch sehr beliebt ist bei ihnen aktuell der «Kinderwagen» dort wechseln sie sich immer gegenseitig ab. Zuerst sitzt Ella im Kinderwagen und dann Sybil. Verbal kommunizieren sie so gut wie noch nicht miteinander jedoch arbeiten sie viel mit Mimik und Gestik.
Verfasserin: Olivia