Morgens in der Kita anzukommen kann am Anfang ein emotionaler Moment für die Eltern sein. Es kann anspruchsvoll sein, das Kind morgens an die Erzieher/in zu übergeben, wenn das Kind selbst, aber noch nicht loslassen möchte. Morgens in der Kita ankommen – das ist tatsächlich ein Prozess, der immer entspannter werden wird, je vertrauter man mit der Kita ist und je klarer der Ablauf der Ablösung ist.
Um den Tag Stressfrei zu beginnen, ist es hilfreich sich bereits morgens zuhause genug Zeit zu nehmen um das Kind auf den kommenden Tag vor zu bereiten. In der Kita angekommen, das Kind bei Bedarf beim Ausziehen in der Garderobe unterstützen. Schenken Sie ihm Präsenz und Nähe. Wenn das Kind klammert, versuchen Sie Ruhe zu bewahren. Das Kind darf Verlustängste haben, wichtig ist es dabei, diese nicht zusätzlich zu füttern. Begleiten Sie Ihr Kind in den Gruppenraum und setzen Sie sich vor dem «Tschüss» sagen mit Ihrem Kind zur Erzieher*in/Bezugsperson, um ihr/ihm wichtige Informationen für den Tag mitzuteilen.
Im besten Fall gestaltet man den Morgen mit dem Kind immer genau gleich. Eine Möglichkeit ist es z.B., dem Kind beim Ankommen immer das Kuscheltier oder Nuschi zu übergeben. Hat man immer den gleichen Ablauf, entwickelt es sich für das Kind als Ritual, was ihm sehr viel Sicherheit gibt. In der Eingewöhnungszeit, kann man sich dafür natürlich noch mehr Zeit nehmen.
Beim «Tschüss» sagen, ist es eine total normale Reaktion, wenn das Kind weint. Wichtig ist, dass die Erzieher*in das Kind innert kurzer Zeit trösten kann. Es ist deshalb sehr wichtig, dass man, nach dem man sich entschieden hat, sich zu verabschieden, das Kind der Erzieher*in übergibt und geht. «Hin und her’s» können die Kinder sehr verunsichern. Hat man Sorge, weil das Kind geweint hat, kann man mit der Erzieher*in vereinbaren, dass man sich z.B. ca. 15 Minuten später telefonisch kurz informiert, wie es dem Kind geht, damit man ohne Sorgen und Gedanken zur Arbeit gehen kann.
Verfasserin: Ilenia