Selbstwahrnehmung

Das Selbst ist eine Kombination von physischen und psychischen Attributen, die für jedes Individuum einzigartig ist. Die Erkenntnis der Beziehung von dem Spiegelbild und dem Selbst kommt etwa zwischen dem 18. und 24. Lebensmonat. Die Selbstwahrnehmung ist für die eigene Bewusstseinsbildung und das Selbstbewusstsein unentbehrlich. Eine positive Wahrnehmung des eigenen Körpers, hilft ein gesundes Körpergefühl und somit Selbstbewusstsein zu entwickeln. Sich Selbstwirksam erleben, etwas erreichen, das eigene Handeln hat direkte Folgen. Eine schöne Möglichkeit um seinen eigenen Körper wahr zunehmen ist das Schminken oder Body Painting. Die Kinder bemalen Beine, Arme und Gesicht mit den farbigen Schminkstiften oder möchten auch von uns etwas aufgemalt bekommen.

Verfasserin: Nadin

Trotzphase

Die Trotzphase zeigt sich bei uns auf der Gruppe Türkis gleich bei mehreren Kindern. Mehrfach am Tag werden Grenzen getestet und es entstehen Konflikte. Beim Trotzen handelt es sich um eine Autonomiephase. Im Al­ter von 1 ½  bis 2 Jah­ren be­ginnt das Kind, sich als ei­gen­stän­di­ge Per­sön­lich­keit wahr­zu­neh­men und sei­nen ei­ge­nen Wil­len zu ent­wi­ckeln. Wi­der­stand und Trotz sind Teil ei­ner wich­ti­gen Ent­wick­lungs­pha­se. In dieser Entwicklungsphase möchte das Kind sich seine Welt erobern und seinen eigenen Weg gehen. Dabei stösst es jedoch immer wieder an körperliche, sprachliche und emotionalen Grenzen weil es z.B. eine Sache noch nicht so gut kann, wie es sie können möchte oder weil sein Vorhaben und sein Wille gegen die «Regeln» stösst. Die Span­nung zwi­schen dem, was es will und dem, was es kann und darf, löst beim Kind Ver­zweif­lung und Wut aus. Die­se Ge­füh­le kann es noch nicht ein­ord­nen und es ist auch nicht in der Lage, sei­nen Frust mit Wor­ten aus­zu­drü­cken. So kommt es zu Wut­an­fäl­len, die je nach Tem­pe­ra­ment des Kin­des sehr ausgeprägt sein kön­nen. Erst mit der Zeit lernt es, we­ni­ger auf­brau­send auf Frus­t­ zu re­agie­ren. Im Al­ter von ca. 4 Jah­ren ist die her­aus­for­dern­de Pha­se meis­tens durch­ge­stan­den.

Durchatmen und Ruhe bewahren. Es ist hilfreich, klar und deutlich und für das Kind nachvollziehbar zu reagieren. Regeln und Grenzen sind sehr wichtig. Jedes Kind braucht Grenzen, um sich später in der Welt der Erwachsenen zurecht finden zu können. Die Reaktionen nicht persönlich nehmen. Die Wut des Kindes richtet sich nicht gegen bestimmte Personen, sondern ist mit der jeweiligen Situation verknüpft. Liegt das Kind schreiend, weinend, trotzend und schlagend auf dem Boden, ist es wichtig sich darauf zu achten, dass es sich selbst oder anderen Kindern nicht weh tun kann. Dem Kind signalisieren, dass wir für das Kind da sind. Ansonsten dem Kind die Zeit geben, die es braucht und dabei in der Nähe bleiben, damit das Kind nicht das Gefühl hat, dass es in seinem Gefühlschaos alleine gelassen wird.

Verfasserin: Ilenia

Stau im Baubereich

Auf unserem Autoteppich hat sich ein Stau gebildet. Otto platziert die Autos hintereinander auf der Strasse. Es sieht aus wie eine Schlange, die immer länger wird. Als ich Otto frage, was er da macht, antwortet er:»Ein Stau». Otto vergrössert den Stau, in dem er die zweite Fahrbahn frei gibt und dort eine zweite Staustrasse entsteht. Plötzlich höre ich Geräusche aus Ottos Mund und der Stau löst sich langsam auf. Die vielen Autofahrer sind sicher froh, dass sie weiterfahren können.

Verfasserin: Claudia

Ausflug ins Museum für Gestaltung

Heute waren wir mit den Kindern im Museum. Dabei musste man sich achten vor lauter Neugier nicht zu laut zu sein und nichts anzufassen. Die jetzt nach dem Sommer jüngeren Kinder meisterten das bereits sehr gut.

Die Ausstellung war zwar kein richtiger Garten und auch nicht draussen, aber dennoch geprägt von vielen Mustern, Kontrasten und Natur-Materialien. Wir nutzten die Ausstellung auch, um unsere Fantasie anzuregen und Vergleiche zu ziehen. Beispielsweise gab es Werke, die wie Wolken oder Vulkane aussahen. Giorgio fand eher, sie sähen aus wie ein Eisvulkane. Er war auch derjenige, den die Ausstellung am meisten in den Bann gezogen hatte. Er sagte am Ende, es habe ihm super gut gefallen. Wir entdeckten ein Werk mit gekräuseltem Pferdehaar, das den Haarlocken einiger Kinder der Gruppe Rot und Lila sehr ähnelte und ein langer Fluss zog sich durch den Raum. Es gab Werke, die Ästen von Bäumen ähnelten und sogar einen Thron. Beim Schattenspiel wären die Kinder am liebsten durchgelaufen und hätten damit spielen wollen. Aber natürlich war die Ausstellung nicht für jedes Kind gleich spannend, dennoch aber anregend und eine gute Kombination von Kunst aus Naturmaterialien und der Naturdarstellung.

Verfasserin: Karin

 

Musizierend die Welt entdecken

Seit einiger Zeit liebt Kuno es, zu musizieren und versucht mit unterschiedlichen Gegenständen verschiedene Klänge zu erzeugen. Er entdeckt seine Welt mit Fühlen und Greifen. Aber mit Musik werden seine Sinne noch mehr gefördert und gestärkt. Kuno hat versucht, die Oberfläche der Trommel zu fühlen und hat angefangen an der Oberfläche zu kratzen. Da hat er bemerkt, dass er einen Klang hört, den er selbst erzeugt hat. Mit dem Schlagstock hat er auf jede Farbe des Instruments geschlagen und konzentriert zugehört. So kann sich das Rhythmusgefühl, die Motorik, die Sprache und die Sozial-Emotionale Entwicklung weiter entwickeln und gefördert werden.

Verfasserin: Pinar

Neue Farben für unsere Fenster

Heute bekommen unsere Fenster einen neuen Anstrich. Mit Farbe und Pinsel gehen die Kinder ans Werk. Durch das Malen können Oliver, Augustin und Olivia ihrer Fantasie freien Lauf lassen. Natürlich kann man auch Hände und Gesicht bemalen und nicht nur die Fenster. Die farbigen Gruppenfenster und somit die Werke der kleinen Künstler können ab jetzt bestaunt werden.

Wenn ein Kind malt oder zeichnet, lernt es, seine Welt besser zu verstehen. Es verarbeitet Gefühle und Ereignisse und schult gleichzeitig Fantasie und Kreativität. Malen und Zeichnen sind bestens geeignet, die motorische Entwicklung und Kreativität zu fördern und die Wahrnehmung zu schulen.

Verfasserin: Nadin

Gugus-Dada-Spiel

Auf den Gruppen finden momentan viele Wechsel statt. Die Kinder bekommen die Möglichkeit sich neu auf der Gruppe zu finden und neue Kontakte zu knüpfen. Paige macht dies mit dem Gugus-Dada-Siel. Sie hält sich ein Tuch vor ihr Gesicht und zieht es wieder runter. Mit dieser Tätigkeit erreicht sie die Aufmerksamkeit anderer Kinder. Gaston steigt direkt mit ein und kommentiert mit „Guguus Paige“. Beide lachen und es entsteht eine kurze gemeinsame Interaktion. Paige schafft es auf spielerische Art im Kitaaltag, mit anderen Kindern in Kontakt zu treten. Für sie ein sichtlich freudiger Erfolg.

Verfasserin: Ilenia

 

Der Abschied naht…

Das war Marie-Christines letzter Online-Tagebuch-Eintrag. Mit unzähligen spannenden, fachlich anregenden, auch mal lustigen und immer sehr abwechslungsreichen Beiträgen hat sie unser Online-Tagebuch seit 12 Jahren bereichert. Nach dieser langen Zeit unter dem Regenbogen, in der Marie-Christine unzählige Kinder eingewöhnt und in dieser wichtigen Lebensphase begleitet hat und die Kita Regenbogen mit ihrem immer wieder neu dazu gewonnenen Fachwissen und ihrer reichhaltigen Erfahrung geprägt hat, wagt sie nun einen neuen Schritt.

Wir danken Dir, liebe Marie-Christine, für die allzeit tolle Zusammenarbeit und wünschen Dir alles Gute auf Deinem weiteren Weg, wir werden deine Online-Tagebuchbeiträge und natürlich vor allem Dich vermissen!

Verfasserin: Désirée

Zu zweit auf hoher See

Wir entdecken heute die See…. Ok, es war nur der Zürichsee. Doch voller Eifer besteigen wir das Schiff und geniessen in der Zweierkonstellation Gaston und Marie-Christine die sanfte Seeluft im Gesicht. Dazu kommen herrlich milde Sonnenstrahlen. Gaston deutet auf die Dinge, welche er entdeckt. Die Möwen kreisen über uns und im Wasser steht ein Mann auf einem Stand-Up-Paddel. Am Ufer sehen wir Kranen und Badis. Die Mini-Rundfahrt um den Zürichsee geniessen wir in vollen Zügen.

Verfasserin: Marie-Christine

Sommer, Sonne, Matsch und Sand

Kuno sieht man bei einer seiner Lieblingsbeschäftigungen, dem Schaukeln und dabei hat er eine Menge Spass. Wie bei einem Barfussparcour laufen Kiyan und Jari durch Matsch, Wassergräben, Pfützen oder zerstören den Sandhaufen. Erkunden mit Händen und Füssen, nass und dreckig werden gehören
schliesslich dazu.

Verfasserin: Carmen

 

 

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