Bewegung – Die Bedeutung in der frühkindlichen Entwicklung

Unsere Kinder lieben es, sich draussen an der frischen Luft auszutoben. Auf dem Schütze-Areal konnten Kiyan und Tecla auf dem Trampolin sehr viel hüpfen und sich ganz viel bewegen.

Warum ist Bewegung für die kindliche Entwicklung so wichtig?

Schon im Säuglingsalter braucht das Kind die Motorik, um wichtige sinnliche und körperliche Erfahrungen machen zu können. In der Bewegung trainieren Kinder auf spielerische Weise, was sie für das Leben benötigen. Deshalb haben Kinder einen inneren Bewegungsdrang. Je älter sie werden, desto mehr möchten die Kinder neue motorische Fähigkeiten erlernen. In der motorischen Entwicklung werden alle Entwicklungsbereiche weiterentwickelt z.B. die Wahrnehmung, Kognition, Sozialverhalten, Persönlichkeitsentwicklung ect. Die Bewegungserfahrungen bilden die Grundlage für die Entwicklung des kindlichen Denkens. Damit ein Mensch effektiv und flexibel denken kann, müssen zwischen den vielen Nervenzellen, die sich in unserem Gehirn befinden, Verbindungen hergestellt werden. Ohne Bewegung könnte sich der
Körper nicht weiterentwickeln und die Kinder könnten ihre Bedürfnisse im jungen Alter, in nonverbaler Kommunikation, nicht mitteilen.

Verfasserin: Pinar

Die Kuschelecke – Treffpunkt, Ruheort und Spielecke

Auf der Gruppe Türkis haben wir ein grosses Kissen, welches wir als Kuschelecke einsetzen. Hier liegen mehrere Kissen und Decken und auch die Kisten mit den Büchern und Netzwerkkarten der Familien der Kinder befinden sich gleich daneben. So haben die Kinder die Möglichkeit, sich auch im aufregenden Alltag in der Kita bei Bedarf etwas zurückzuziehen und zu entspannen. Wie diese Ecke jedoch tatsächlich genutzt wird, steht allen frei. So entschied sich Ari beispielsweise dazu, dass der Hocker auch ein bisschen Pause brauchen könnte und legte diesen neben sich, sorgfältig zugedeckt mit einem Nuschi. Auch als Treffpunkt eignet sich die Kuschelecke wunderbar. Sei es um nebeneinander zu entspannen oder auch mal spielerisch etwas miteinander zu raufen. Oft entstehen aus diesen Situationen auch Rollenspiele, in denen die einen Kinder sich um die anderen kümmern. Die Möglichkeiten sind schier endlos und wir sind gespannt, was unseren Kindern als nächstes einfällt.

Verfasserin: Caroline

 

Geschwister besuchen

Zweimal pro Woche haben alle sieben Gruppen gemeinsam „offene Arbeit“. Das bedeutet, alle Kinder dürfen Kita-Überggreifend dort spielen, wo sie gerade möchten. Die Kinder der Kleinkindergartengruppen besuchen gerne die Kleinkindgruppen, wo sie selbst früher einmal waren. Die jüngeren Kinder können schauen gehen, was es bei den Älteren auf den Gruppen alles gibt. Was das offene Zeitfenster ebenfalls ermöglicht, ist Geschwister zu besuchen. Lara kommt ihren Bruder Tim besuchen, der seit kurzem auf der Gruppe Gelb ist. Er freut sich sehr darüber und beobachtet genau, was seine Schwester auf seiner Gruppe macht. Auch für die Betreuungspersonen ist es spannend, die Geschwisterdynamik zu beobachten. Natürlich dürfen sich Geschwister auch unabhängig von der offenen Arbeit gegenseitig besuchen.

Verfasserin: Alexandra

Licht-Parcours-Bewegungsparty

Im Januar hatten die Kinder mehrmals den Wunsch eine Party zu machen. Sie wünschten sich eine Disco und so nutzten wir die farbwechselnde Leuchtkugel und die Sensor-Lampe. Wir hörten uns verschiedene Schlieremer-Kinder-CDs an und wählten zusammen die beliebten (v.a. schnellen) Lieder aus. Die Kinder sagten ganz klar, was ihnen gefiel und was nicht. Dazu konnten die Kinder mit den Taschenlampen Lichtblitze erzeugen. Sie selbst hatten die Matten auf den Boden gelegt und begonnen zur Musik im Kreis zu rennen (ein bekanntes Schema). Dabei mussten sie aufeinander achten, dass niemand überrannt wurde oder gedrängt. Kinder unterschiedlichen Alters stimmten sich aufeinander ab. Zwischendurch lauschten wir der Geschichte von A-zelle Bölle schelle, bevor die Kinder wieder laut mitsingend ihre Energie beim Kreise rennen loswerden konnten und dabei ihre Muskeln, Ausdauer und Balance trainierten.

Verfasserin: Karin

Unsere Pikler-Elemente

Den Namen verdanken diese vielseitigen Kletterspielzeuge der Kinderärztin und Pädagogin Emmi Pikler. Altersgerechte motorische Entwicklung und freies Spiel gehören bei ihrem Konzept zusammen. Denn jedes Kind hat sein individuelles Lerntempo. Die Lernumgebung spielt dabei eine entscheidende Rolle. Unser Spielmaterial verfügt über verschiedene Pikler-Elemente. Sie tragen zu einer selbständigen motorischen Entwicklung des Kindes bei und ermuntern Kinder aus eigenem Antrieb heraus motorische Herausforderungen selbstständig anzugehen. Das Pikler Dreieck zum Beispiel ist ein klappbares Kletterdreieck aus Holz – eine Leiter aus zwei Sprossenwänden. Das Kletterdreieck unterstützt Kinder in verschiedenen Entwicklungsphasen. Mit etwa zehn Monaten hilft das Kletterspielzeug beim Aufziehen. Mit ungefähr zwei Jahren können Kinder über den „Gipfel“ klettern. Eine eingehängte Rutsche dient als weitere Herausforderung. Oliver nutzt dieses Element besonnders gerne und ist mit viel Freude und Ausdauer am klettern und rutschen.

Verfasserin: Nadin

 

Die Bücherwürmer sind los

Wir gehen monatlich in die Pestalozzi Bibliothek Schütze, um den Umgang mit diversen Medien besser kennen und schätzen zu lernen. Diesmal waren Lumi, Arno, Sofia, Marie und Nora dabei. Zuerst wurden die Regeln erläutert und anschliessend ging das grosse stöbern auch schon los.
Verfasserin: Anna

Gesellschaftsspiele

Nach dem Mittagessen in der Pausenzeit spielen wir oft Gesellschaftsspiele. Die Kinder wissen genau, welche Spiele sie Interessieren. Im Moment ist Lotti-Karotti sehr beliebt.

Gesellschaftsspiele können nur gemeinsam gespielt werden. Es muss also eine Spielgruppe gefunden werden, um solche Spiele spielen zu können. Kinder haben dabei Spaß am Miteinander, lernen sich nach Regeln zu verhalten, erfahren, wie es ist, zu gewinnen oder zu verlieren, können sich körperlich oder kognitiv ausprobieren, lernen Rücksichtnahme, Selbstbeherrschung und Selbstbehauptung. All dies geschieht im Rahmen von Gruppenspielen ohne Zwang und Ermahnung von selbst.

Um soziale Kontakte herzustellen und diese aufrechterhalten zu können, sollten Kinder spielerisch erfahren haben, wie es ist, wenn sie ihre Bedürfnisse zum Ausdruck bringen, was es bedeutet, wenn sie sich durchsetzen können, aber auch, wann sie sich zurücknehmen sollten, um anderen den Vortritt zu lassen.

Verfasserin: Claudia

Jeden Tag ein Erlebnis

Das Zähneputzen als tägliches Ritual fördert und stärkt das Gemeinschaftsgefühl der Kinder. Miteinander oder auch alleine mit der
Zahnbürste umgehen zu lernen, bereitet den Kindern meist Freude. Sie können sich und ihre Fähigkeiten im Spiegel sehen oder einander zuschauen und sich so gegenseitig inspirieren. Es soll für die Kinder ein Erlebnis sein, bei dem sie ihre eigenen Erfahrungen machen dürfen.

Verfasserin: Carmen

„Ich will Guetzli bache“

Marie kam nach den Weihnachtsferien in die Kita und wünschte sich Guetzli backen zu können. Auch wenn die Weihnachtszeit schon vorbei war, konnten wir spontan die Zutaten organisieren und gemeinsam einen Teig vorbereiten. Dadurch dass man diesen zuerst kühlen muss und Marie früh nach Hause ging, nahm sie einen Teil mit nach Hause und freute sich dort ihre Cookies fertig machen zu können. Die anderen Kinder konnten die Cookies nach dem Zvieri ausstechen und gebacken den Eltern präsentieren. Alle freuten sich riesig.

Verfasserin: Karin

 

Advent, Advent ein Lichtlein brennt

Neben den Adventskränzen, den vielen Weihnachtsbaum-Beleuchtungen und Kerzendekorationen überall konnten die älteren Kita-Kinder Mitte Dezember auch an Experimenten mit echten Kerzen teilnehmen, nachdem wir Anfang Dezember schon mit einer kleinen Gruppe bei der Josefwiese Kerzen ziehen waren. Ich klärte die Kinder auf, dass man mit Feuerzeugen und Kerzen nicht spielen darf und sie solche Experimente nur mit Erwachsenen ausprobieren dürfen. Denn Feuer könne gefährlich sein und leider brennt alles mögliche sehr schnell: Bspw. das Holz der Möbel im Kita-Raum (wie auch Holz im Wald zum Feuer machen benötigt wird), Kleider, Haare etc.

Wir schauten uns zuerst an was passiert wenn man eine Kerze anzüdet… bspw. wie sich das Wachs am Docht verflüssigt und die Kerze mit der
Flamme Rauch (Russ) bildet. Dann zeigte ich den Kindern, dass man mit dem Wachs auch bauen kann, wenn sich dieser wieder abkühlt und hart wird beispielsweise eine Kerze darauf befestigt werden kann. Dann halfen uns die Muggelsteine dabei die Verbrennungsreaktion auf der Ebene von chemischen Teilchen nachzuspielen: Kerzenwachs (ein grosses 34 Teiliges Parafin-Molekül) reagiert mit Sauerstoffmolekülen (O2) und so
bilden sich neue 3er Grüppchen, nämlich Russ (hier in Form von CO2) und Wasser (H20) das verdampft. Als Nächstes fühlten wir die Wärme der Kerze (Sinneserfahrung). Wir nutzten die Wärme einer brennenden Kerze um die Verbrennungsreaktion einer erlischten noch rauchenden Kerze neu zu entfachen, ohne dass diese die Flamme direkt berühren muss. Ich zeigte den Kindern auf wie wichtig auch für Kerzen Luft zum Atmen
(O2) ist, da sie ansonsten ausgeht. Beispielsweise stülpte ich ein kleines und ein grosses Glas über 2 Rechaudkerzen und die Kinder konnten
beobachten, wie diejenige mit weniger Luft schneller ausging und diejenige ohne begrenzte Luft nie aus ging. Wir kombinierten diesen Effekt mit einem spannenden Vakuumexperiment, bei welchem die Kerze dabei im Wasser steht und dieses Wasser sobald die Kerze ausgeht ins Glas hochsaugt. Ein Vakuum entstand und wir diskutierten warum das wohl so sei. Das auflösen des Vakuums das das Glas am Wasser „festklebte“ fanden die Kinder besonders spannend. Wir machten die schwarzen Russteilchen an einem Glas sichtbar. Die Kinder durften die „Russfarbe“ auch fühlen. Und wir machten zusammen Experimente zum Thema Kerze auspusten. Wenn etwas eckiges dazwischen steht klappt es nicht, wenn etwas rundes dazwischen steht kann die Luft daran vorbei die Kerze dennoch auspusten. Und wir entdeckten, dass das Auspusten mit einem dünnen Strohhalm viel besser klappt, als mit einem dicken. So viele Möglichkeiten mit Kerzen zu experimentieren! Dies war so spannend für die Kinder, dass daraus zusammen mit einem Bildungskrippenangebot (wobei mit Eiswürfel experimentiert und gebaut werden durfte) im Dezember ein kleines „Feuer und Eis“ Projekt entstand.

Verfasserin: Karin

 

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