Die wilden Kerle

Kämpfen und seine Kräfte zu spüren und zu messen gehört zu den grundlegenden Bewegungsbedürfnissen der Kinder. Von den ersten Lebensjahren an suchen Kinder Situationen, um ihre Kraft zu spüren und sich mit anderen Kindern zu messen.

 

Kämpfen im Streit  
• „Es gibt keine Regeln“
• „Gegner“, „Feind“
• „Man will sich wehtun“
• „Der Stärkere sagt, wann der Kampf zu Ende ist“

• „Manchmal dauert der Kampf so lange, bis einer weint oder abhaut“
• „Einer hört auf, wenn der andere nicht mehr will oder kann“

• „Man bleibt Feinde“
• „Macht keinen Spaß, sondern wütend“
• „Lieber nicht noch einmal“
Im Gegesatz dazu: Ringen und Rangeln im Spaß

• „Mit Regeln und manchmal auch mit Schiedsrichter“

• „Partner“, „Freund“, „Freundin“

• „Ich will wissen, wer der Stärkere ist“

• „Ich passe auf, dass der andere sich nicht wehtut“

• „Jeder darf sagen, wann der Kampf zu Ende ist“

• „Mein Freund hört sofort auf, wenn ich das sage“

• „Man bleibt Freunde, auch wenn man selbst den Kampf verloren hat“

• „Macht Spaß“
• „Ich versuche es noch einmal, vor allem, wenn ich einen neuen Trick gelernt habe“

 

Dieser Online-Tagebucheintrag soll verdeutlichen, dass Ringen, Rangeln und Raufen für Kinder ein pädagogisch wertvolles, wirkungsvolles und entwicklungsförderndes Thema ist, wenn es bestimmten Regeln folgt und von gegenseitigem Respekt getragen ist.

Vor allem Jungs aber auch Mädchen wollen ihre Kräfte erproben, sich spielerisch mit und an einem anderen messen. Sie wollen – und müssen – Erfahrungen im Umgang mit (körperlicher) Nähe und Distanz beziehungsweise mit eigenen und fremden Grenzen sammeln. Es handelt sich dabei um eine Form „selbstinitiierter Entwicklungsförderung“, die sich in einem wechselvollen Geschehen von körperlichem und seelischem „Berührt-Werden“ abspielt.

Faires Kämpfen und Raufen macht Spass und erlaubt den Übenden, ihren Bewegungsdrang in vielfältiger Art und Weise auszuleben. Dadurch können Kinder ihr Körperbewusstsein entwickeln, Emotionen ausleben, bzw. den Umgang damit üben.

Dabei helfen einige wenige, allerdings unverzichtbare Regeln. So gibt es keinen „Gegner“, sondern immer nur einen „Partner“. Zudem herrscht das Prinzip der „Freiwilligkeit“. Die umfassendste und grundlegendste Regel aber lautet: „Es ist alles verboten, was wehtut!“ Dieses „Nicht-Wehtun“ bezieht sich dabei sowohl auf die eigene Person wie auf das Gegenüber. Weiterhin hat jede(r) jederzeit das Recht, einen Kampf, aus welchen Gründen auch immer, abzubrechen. Dies kann durch Worte und/oder bestimmte Zeichen, wie zum Beispiel „Abklopfen“, erfolgen.

Verfasserin: Martina

Gaston kocht für uns

Gaston zeigt ein grosses Interesse für alles um das Thema Kochen und Mahlzeiten. Die Spielküche auf Gruppe Türkis ist so platziert, dass unser Tisch ins Spiel miteinbezogen werden kann, zum Beispiel um Essen vorzubereiten oder ihn mit Geschirr zu decken und Mahlzeiten nachzuspielen. Gaston nutzt diesen Bereich des Raumes sehr oft und gerne und vor kurzem erweiterte Kristina die Küche mit weiterem Material. Darauf sprang Gastons Interesse gleich an und er verbrachte eine lange Zeit damit, zu schneiden, zu kochen und auch das Geschirr wieder abzuspülen. Vor kurzem führte auch Paula ein Angebot durch, in dem die Kinder mit ihr gemeinsam einen Fruchtsalat zubereiten konnten. Auch dort konnte Gaston mitwirken und so auch mit echten Lebensmitteln Erfahrungen sammeln und sein Interesse vertiefen. Gemeinsam schnitten sie die Früchte in mundgerechte Stücke und bereiteten dann mit einem Entsafter Orangensaft zu, um eine Sauce für die Früchte zu machen. Beim Zvieri war er stolz, sein Gericht mit den anderen zu teilen und selbst zu kosten. Besonders der Orangensaft schmeckte ihm.

 

In Gastons Alter werden Rollenspiele immer mehr zum Thema. Dabei spielen die Kinder allein oder mit anderen gemeinsam Situationen nach, die sie im Alltag erlebt haben. Durch das Rollenspiel üben sie sich in den verlangten Fähigkeiten in diesen Situationen, wie in diesem Beispiel den Umgang mit Besteck und Geschirr und gewinnen ein tiefergehendes Verständnis über diese Situationen. Welche Situationen nachgespielt werden, hängt stark von dem Eindruck ab, den sie auf das Kind haben und auch von den Interessen des Kindes. Essen, Kochen und Tischsituationen sind ein Teil des Alltags von allen Kindern, aber nicht alle werden ein starkes Interesse dafür entwickeln. Die Interessen, Themen und Vorlieben der Kinder sind absolut individuell. Indem wir die Kinder aufmerksam und mit offener Haltung beobachten, versuchen wir ihre Interessen im Alltag zu erkennen und gehen mit Angeboten oder angepassten Materialien darauf ein, um sie in ihren Lernbemühungen zu unterstützen.

Verfasserin: Caroline

Waldausflug mit der Luftseilbahn

Die Luftseilbahn Adliswil Felsenegg LAF AG – üblicherweise LAF oder Felseneggbahn genannt – ist die einzige öffentliche Luftseilbahn im Kanton Zürich. Betreiberin ist die Sihltal Zürich Uetliberg Bahn SZU AG. Bis auf wenige Ausnahmen ist die Luftseilbahn ganzjährig und bis in die späten Abendstunden in Betrieb.

Anstatt unseren üblichen Waldplatz beim Schützenhaus-Höngg, besuchen wir heute den Wald bei Felsenegg. Heute sind die Temperaturen knapp unter dem Gefrierpunkt und dementsprechend warm eingepackt starten wir zur Luftseilbahn Felsenegg. Giorgio, Sofia, Arno, Milla, Olivia, Johanna, Tanay und Robert begleiten mich zusammen mit Leunita. Den Kindern gefiel nicht nur die Fahrt mit dem Zug, sondern auch die Fahrt mit der Luftseilbahn zur Felsenegg hinauf sehr. Ganz erfreut und erstaunt waren die Kinder als die Fahrt losging. Auch das spielen im Wald war sehr schön, weil wir sogar mit etwas Schnee belohnt wurden. Auch das Zvieri durfte nicht fehlen und die warme Milch erfreute die Kinder sehr. Die Verpflegung ist immer sehr wichtig und die hinfahrt und das Spiel im Wald machte die Kinder sehr hungrig. Etwas geschützt vor den eher eisigen Temperaturen nahmen wir den Zvieri nicht wie gewohnt im Freien zu uns, sondern überdacht bei der Station Felsengg. Wo es dann auch wieder hinunter ins Tal nach Adliswil geht. Giorgio und auch Arno freuten sich im Zug auf der Rückfahrt schon riesig aufs Raclette-Essen vor der Kita, das am Abend für die Eltern stattfindet.

Verfasserin: Martina

Ich kann das!

Dany (26 Monate) will, wenn wir am Esstisch sitzen, gerne alleine schöpfen. Vor einiger Zeit war er noch mehr auf unsere Hilfe angewiesen.
Wie man auf den Bildern sieht, kann er jetzt schon gut selbständig essen. Es geht vielleicht das ein oder andere Häppchen daneben, fällt vom Löffel oder es findet nicht alles in den Mund, aber das gehört dazu. Dany ist während des Essens ausgeglichen und fröhlich. Die Kinder in diesem Alter brauchen Zeit und Raum, um die verschiednen Lebensmittel zu erforschen und alles was zum Essen gehört zu üben.

Ein Kind muss nicht perfekt Essen lernen und der Esstisch darf dabei schmutzig werden. Kleinkinder sollen möglichst alleine den Ablauf am gemeinsamen Essen mitmachen dürfen, denn so können sie lernen, wie das geht. Darum lassen wir die Kinder immer wieder alleine aus den Schüsseln schöpfen, wir helfen zum Beispiel beim holen der Schüssel oder halten sie schräg hin, wenn es nur noch wenig drin hat. Wir reichen den Kindern den Esslöffel, schöpfen dürfen sie selber. Wir tun dies dann, wenn wir das Gefühl haben, das Kind ist motorisch dazu in der Lage, es kann den Löffel halten. Auch einschenken dürfen die Kinder bei uns selbständig. Dafür haben wir kleine Glaskrüge und kleine Gläser. Bei diesen Tätigkeiten Vorbild zu sein ist uns wichtig. wir essen dazu gemeinsam mit den Kindern, zeigen, wie wir uns selber Schöpfen oder sprechen aus: Kannst du mir bitte die Sauce reichen? Wir möchten den Kindern dadurch am Esstisch eine positive Atmosphäre bieten.

Verfasserin: Soleil

 

Konfettiparty

Juhuiii Fasnacht und Verkleiden! Auf Gruppe Blau und während den offenen Zeitfenstern hatten die Kinder sichtlich viel Spass untereinander. Das Bädli sowie der ganze Raum wurde genutzt, um die farbigen Konfettis, Ballone und Luftschlangen herumzuwerfen, sich mit Konfetti einschneien
zu lassen oder Konfetti fürs Kochen zu nutzen.

Verfasserin: Carmen

Wir finden Wege zur Verständigung

Die Kinder ziehen vor dem Mittagsschlaf die Finken aus. Gaston beobachtet Nicolàs wie er den Finken nicht vom Fuss bekommt. Gaston geht zu Nicolàs hin und zieht ohne Kommentar am Finken von Nicolàs. Nicolàs ruft: „Nei, Nico Finke“. Gaston sagt ihm: „Nico helfe“, um ihm zu erklähren, dass er ihm helfen möchte. Nicolàs lässt es anfangs nicht zu, weil ihm wichtig ist, dass Gaston ihm den Finken nicht abnimmt/wegnimmt. Gaston zieht vor ihm seine eigenen zwei Finken aus und wiederholt mehrmals „helfe Finke abzieh“. Nicolàs versteht durch die Gestik, dass Gaston ihm helfen möchte und streckt ihm den Fuss zu. Gaston hilft ihm den Finken auszuziehen und wirkt dabei sehr stolz.

Mit einem einzelnen Interaktionspartner sind Kinder wie Gaston und Nicolàs im zweiten Lebensjahr in ihrem sozialen Austausch und der Abstimmung ihrer Handlungen erstaunlich kompetent. Die Kinder finden und nutzen andere Wege der Verständigung: Mimik, Gestik und Körperhaltung sind hier wichtige Elemente.

Verfasserin: Ilenia

Besuch in der Stadtgärtnerei

Ist es etwa schon Frühling? Dany betrachtet die vielen violetten Krokusse auf der Wiese. Diesen sonnigen Nachmittag nutzen wir, um einen Ausflug in die Stadtgärtnerei zu machen. Naben dem schönen Park, laden
zudem das Palmen-, Tropen- und Subtropenhaus als exotische Oasen inmitten der Stadt mit einer üppigen Vielfalt an Blumen, Düften und Früchten zu tropischen Spaziergängen ein. Natürlich waren für die Kinder die Fische, Schildkröten und Vögel am spannendsten. Gespannt und aufgeregt schauen die Kinder durch die Scheibe ins Wasser, wo die Koi schwimmen. Frieda scheint zudem einen Vogel entdeckt zuhaben. Nach einem Zvieri gehen wir dann gestärkt weiter.

Verfasserin: Nadin

Die Vögel und Kinder sind hungrig auf Sonnenblumensamen

Um den 8. Februar gab es Schnee und war eiskalt. So konnten die Vögel doch kein Futter im Boden suchen und nicht an Insekten und Würmer gelangen. Darum wollten wir ihnen etwas helfen und haben aus Sonnenblumenkernen und Kokosfett Futterblöcke für sie hergestellt. Zuerst war das Kokosfett noch zu hart, so konnte man die Sonnenblumenkerne nicht hineinbekommen. Daher haben wir es leicht erwärmt und damit geschmolzen. Ein faszinierend schnell wechselnder Aggregatszustand. Die Sonnenblumenkerne gaben wir dann dazu. Die Kinder durften auch probieren, was die Vögel hier gerne essen. Am Ende waren die Kinder fast „hungriger“ als die Vögel und knabberten vergnügt die leckeren Bio Sonnenblumenkerne. Bei einem Kern hatte es sogar noch die Schale am Samen und so konnten wir auch diese noch erkunden. Nach und nach machten verschiedene Kinder der Gruppe Rot und Orange beim Angebot mit und am Ende konnten wir die Blöcke zum härten nach draussen in die Kälte stellen.

Verfasserin: Karin

Wiedermal ein anderer Spielplatz

Heute gehen wir auf den Spielplatz beim Helvetiaplatz. Mit dem Tram fährt die ganze Gruppe Orange hin. Nach dem Einsteigen ins Tram setzen wir uns auf den Boden damit wir alle zusammenbleiben. Nach kurzer Zeit sind wir da und können aussteigen. In Gruppen oder alleine erkunden wir den Spielplatz. Den meisten Kindern ist dieser Spielplatz noch nicht so vertraut. Wir waren noch nicht so oft hier. Jeder findet etwas Spannendes zum Klettern, Rutschen, Schaukeln oder Verstecken. Die Zeit vergeht so schnell und wir machen uns wieder auf den Rückweg zur Kita.

Verfasserin: Claudia

Ausflug zum GZ Buchegg

Wir haben uns heute dazu entschieden, die Tiere beim GZ Buchegg zu besuchen. Mit dem Bus zu fahren, war für die Kinder schon ein Riesen Abenteuer. Als wir dann bei dem Gehege angekommen sind, beobachten wir die Ponys, die Ziegen, sowie die Esel und die Lamas.

Verfasserin: Giulia

 

vorherige Beiträge · weitere Beiträge